Haitian Mars Serie: ZUVERLÄSSIG OHNE ENDE
Die FRÖTEK Kunststofftechnik GmbH zählt zu den innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Das weltweit agierende Unternehmen erzielt mit 400 Mitarbeitern jährlich ca. 50 Mio. Euro Umsatz. Hauptgeschäftszweig sind Zubehörsysteme für Industriebatterien, und in der Verbindertechnik für Batteriezellen ist man inzwischen Weltmarktführer. Vier Mars Maschinen unterstützen eine vollautomatisierte Produktion.
Gegründet wurde das Unternehmen 1985 von Dipl.-Ing. Bernhard Fröhlich und seiner Frau Barbara in Bad Lauterberg, unweit des späteren Stammwerks in Osterode am Harz. Heute beliefern sie alle großen Batteriehersteller der Welt und versorgen auch große Automobilhersteller mit Spritzgussteilen nach Maß. Motor des stetigen Wachstums ist die Entwicklungsstärke der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, gepaart mit konsequenter Investitionspolitik, Flexibilität und einer starken internationalen Ausrichtung. Auf drei Kontinenten verteilt, unterhält Frötek sieben Produktionsstätten. Der gesamte Maschinenpark umfasst über 90 Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von 10 bis 400 to sowie zahlreiche, selbst entwickelte Verarbeitungs-, Montage- und Prüfautomaten. „Qualität hat oberste Priorität“, heißt es bei Frötek, „und wir achten streng darauf, dieses System zu leben.“
Seit 2001 ist das Unternehmen nach ISO/TS 16949 zertifiziert. Zu den Kernkompetenzen der niedersächsischen Entwickler und Hersteller zählen die Bereiche Spritzguss von Hochleistungsthermoplasten, Mehrkomponenten-Spritzguss und Systementwicklungen für zum Beispiel Moldflow, sowie Widerstands-, Ultraschall- und Rotationsschweißen.
Weitere Leistungen sind u.a. die Erstellung von Prototypen, Kleinanlagen- und Werkzeugbau und die Montage von Baugruppen.
Gerd Schneider, Werksleiter in Großbreitenbach (li) und Danny Finn (re), verantwortlicher Fachmann für die beiden Automationszellen
Hauptlieferant für den Weltmarkt
Zwölf der insgesamt ca. 15 Millionen weltweit jährlich produzierten Verbinder stammen aus der Frötek Niederlassung in Großbreitenbach, Thüringen. Das Werk verfügt aktuell über 19 Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von 30 bis 250 to. „Unser Augenmerk liegt auf Qualität und Stückzahlen“, erklärt Werksleiter Gerd Schneider. „Wir machen hier Auftragsvorbereitung, haben die Fertigung und eine QS-Abteilung. Einkauf und Logistik werden zentral in Osterode gesteuert. Dadurch verzetteln wir uns nicht und können uns ganz auf unsere Kernaufgaben konzentrieren.“
Schneider hat das Werk 1999 praktisch im Alleingang renoviert und von der Pike an aufgebaut. Heuer werden hier im Spritzgussbereich ca. 300 Tonnen Kunststoff verarbeitet. Rund 16.000 km Kupferkabel werden jährlich rund um den Globus ausgeliefert, bis hin nach China.
Seit Frühjahr 2012 unterstützen vier Haitian Mars Maschinen mit 2.500 kN den Produktionsprozess in Großbreitenbach; allesamt Standardausführungen der ersten Generation und lediglich mit Universal Packages ausgestattet. Seitdem laufen sie im 3-Schicht-Betrieb und jede der Anlagen hat nun schon 15.000 Maschinenstunden „ohne nennenswerte Ausfallzeiten” hinter sich, wie uns der hauptverantwortliche Maschinenführer Danny Finn versichert.
Tadellose Helfer einer ausgeklügelten Produktion
Eingebunden in zwei identischen Fertigungsstraßen, produzieren die Mars-Maschinen eine Kfz- Batterie-Abdeckung in unterschiedlichen Größen. Der Prozess ist vollautomatisiert. Beide Teile werden zeitversetzt entnommen und nacheinander in eine automatisierte Fertigungsstraße abgelegt. Dort werden Flammschutzstoffe eingelegt und mit Ultraschall eingebörtelt, bevor beide Teile mit Laser verschweißt werden. Begleitet wird der Prozess mit Kamerasystemen und unzähligen Sensoren. Nach letzten Prüfungen auf Dichtigkeit und Qualität werden die Teile automatisch verpackt.
Auf diese Weise produzieren beide Fertigungsstraßen ca. 3,6 Mio. Teile im Jahr. „Ausschuss gibt es dabei kaum, wir liegen weit unter einem Prozent,“ sagt Finn, nicht ohne Stolz. Er ist verantwortlich dafür, dass alles so gut läuft. „Die Anlage ist von der ersten Stunde an mein Baby gewesen“, erzählt er, „anfangs war sie eine echte Herausforderung. Ich finde es auch heute noch immer wieder faszinierend, wie rund der Prozess verläuft. Immerhin sind hier drei Systeme mit eigenen Steuerungen am Start: die Maschine, der Robot und der Automat. Umso schöner ist es, wenn wir bei unseren Messungen sehen, dass wir in Sachen Maßhaltigkeit und Gewicht weit innerhalb der Toleranzgrenzen liegen.“
Auch Werksleiter Schneider zeigt sich zufrieden. „Es war ein hartes Stück Arbeit, bis alles so reibungslos funktionierte“, erinnert er, es sei allerdings auch ein hochkomplexes System. „Die Spritzgießmaschinen sind bei uns reine Nebendarsteller“, stellt er noch einmal klar, „die müssen einfach nur ihren Job machen, nämlich gute Kunststoffteile spritzen. Und das tun sie.“
Tobias Vollrath, Vice President Finance und CFO der FRÖTEK Kunststofftechnik GmbH, hat die Entscheidung pro Haitian nicht nur aus Kostengründen gern mitgetragen: „Unser Tochterunternehmen in China hat schon seit vielen Jahren diverse Spritzgießmaschinen von Haitian im Einsatz. Es war also klar, dass der Plan auch hier aufgeht.“