Trend Rejlek – Für alle fälle gewappnet

 

Trend Rejlek, eine junge Tochter der Rejlek Metall & Plastics Group, beliefert hauptsächlich Kunden der Automobil- und Elektroindustrie und verzeichnet jährliche Umsatzsteigerungen von 10 bis 15 %, seit Beginn an.

Trend Rejlek, eine junge Tochter der Rejlek Metall & Plastics Group, beliefert hauptsächlich Kunden der Automobil- und Elektroindustrie und verzeichnet jährliche Umsatzsteigerungen von 10 bis 15 %, seit Beginn an. Die größte Herausforderung als Zulieferer sei es, auf Kundenanfragen möglichst schnell reagieren zu können. Zum Beispiel mit vielseitigen Lagermaschinen. Die Trend Rejlek Ltd. wurde 2008 am Standort Martin in der Slowakei gegründet, als Joint-Venture der Rejlek Metall & Plastics Group und der Trend Technologies Group, USA. Rund 25 % des Jahresumsatzes erwirtschaftet Trend Rejlek mit dem Spritzgussbereich  18 Maschinen von 800 bis 5.300 kN, darunter fünf vollelektrische der Zhafir Venus II Serie und zwei servo-hydraulische Haitian Mars. Wir sprachen vor Ort mit dem Managing Director Peter Lences.

Peter Lences
Komponente für ein Schiebedach, gefertigt auf einer Zhafir Venus Maschine.
Nach dem guten Start und die erfolgreiche Unternehmensentwicklung gefragt, sagt Lences: „Unser großer Wettbewerbsvorteil ist, dass wir sowohl Spritzgießen, als auch Metallumspritzen und Stanzen anbieten können. Viele unserer Kunden entscheiden sich gerade aus diesem Grund für uns als Lieferanten.“ Zum einen ist Trend Rejlek damit breit aufgestellt  die Produktion ist zertifiziert nach ISO TS 16949, ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18 001  zum anderen kann man sich zahlreiche Synergieeffekte aus der Zusammenarbeit und dem Erfahrungsaustausch innerhalb der Firmengruppen zunutze machen. Das Werk der Vienna International zum Beispiel, eine 100 %-ige Reijlek-Tochter am selben Standort, produziert Maschinenbauteile und Stanzwerkzeuge.

„Trend Rejlek ist noch ein junges Unternehmen, das sich natürlich gerne an der reichen Erfahrung der Muttergesellschaften bedient“, räumt Lences offen ein. Gleichwohl schätzt er die Möglichkeit, unabhängig von der Gruppe eine eigenständige Unternehmenskultur aufbauen zu können. Derzeit beschäftigt Trend Rejlek 145 Mitarbeiter, verteilt auf drei Schichten in der 5-Tage-Woche. Die Stimmung ist entspannt, man hat gut zu tun. „Wir haben circa vier, fünf strategische Großkunden und weitere kleinere Kunden, für die wir individuelle Projekte ausführen. Das ist ein gesunder Mix und stellt uns ziemlich stabil auf.“ Ihr Anspruch sei es, den Kunden gut genug zu kennen, um auf etwaige Änderungen in Design oder Form schnell reagieren zu können. „Also statten wir die Maschinen möglichst so aus, dass wir für alle Fälle gewappnet sind.“ Automation gehöre natürlich dazu und sei aufgrund der steigenden Lohnkosten ohnehin unvermeidbar. Flexibilität ist für Lences zwar auch ein großes Thema, doch gehe es ihm weniger um die Produktlebenszyklen – in der Regel fünf, sechs Jahre  als vielmehr um die Reaktionsstärke bei neuen Anfragen. „Der Kunde fragt ein Projekt an und erwartet selbstverständlich, dass wir umgehend handeln. Es interessiert nicht, ob wir die passende Maschine dafür haben. Und der Zeitdruck wird dann logischerweise an die Maschinenlieferanten weitergereicht,“ sagt er und lächelt verschmitzt. „Gut für den, der halbwegs flexible Lagermaschinen bieten kann, wie Haitian International.“

Fertigung mit insgesamt 15 Spritzgießmaschinen, davon derzeit 4 Venus Maschinen und 1 servo-hydraulische Mars Maschine
Peter Lences (li) im Gespräch mit Vertriebsingenieur Filip Miliza von Mapro (re)
Seit 2010 laufen Haitian und Zhafir Maschinen bei Trend Rejlek in Martin. Die vollelektrische Venus hat es ihm besonders angetan, denn ihre umfangreiche Standardausstattung gibt Trend Rejlek die Möglichkeit, eine Vielzahl verschiedener Anwendungen zu fahren. Durch den „attraktiven Preis im Vergleich zu hydraulischen oder hybriden Lösungen“ stellt sich für Lences die Gretchenfrage  hydraulisch oder elektrisch  nicht wirklich. Der Trend gehe für ihn klar in Richtung Vollelektrik. „Und da punktet die Venus einfach: leise, energiesparend und präzise. Und niemals Öl unter der Maschine.“

Zum Abschluss fragten wir noch, was er sich denn für die Zukunft von seinem Maschinenlieferanten wünschen würde. Lences: „Wie gesagt, wir bekommen vom Kunden eine Aufgabe gestellt, sind für das Werkzeug zuständig und fragen unseren Lieferanten nach der passenden Maschine. Ich kann nicht immer wissen, was es alles Neues gibt, von daher würde ich mich gerne auf eine umfangreiche Empfehlung verlassen. Denn manchmal haben wir nur sechs bis neun Monate Zeit. Warum also nicht semi-montierte Maschinen in den Lagern bereithalten, um die dann je nach Kundenwunsch mit Optionen zu spezifizieren?“ Wir stimmen zu. Lagermaschinen „to go“  das ist genau das, was Haitian International Germany anstrebt. Die Kapazitäten dafür wurden mit dem Standortausbau bei Haitian International Germany bereits geschaffen.