Mit der effizienten Zeres-Serie durch die Krise

„Attraktiver Preis, niedriger Verbrauch, reibungslose Integration“ – mit Mut zur Veränderung den Herausforderungen der Zeit begegnen.

Die Plastium GmbH in Lauterbach im Schwarzwald hat sich seit mehr als 50 Jahren in der kunststoffverarbeitenden Industrie etabliert. Das mittelständische Unternehmen zeigt eindrucksvoll, wie man durch umsichtiges Management mit innovativer Technik, Mut und Verantwortung in einem schwierigen Marktumfeld bestehen kann.

Der Eintritt von Frank Heinzelmann und Siegfried Eichinger in die Geschäftsleitung markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Unternehmens. Bereits 2020, mitten in der Coronavirus-Krise, erweiterten sie das Dienstleistungsportfolio durch den Erwerb weiterer Verarbeitungsbetriebe und bildeten so einen effizienten Cluster.

Heute arbeiten rund 70 Mitarbeiter im 3-Schicht-Betrieb und realisieren an zwei Standorten, in Lauterbach und Schiltach, ein breites Produkt- und Leistungsspektrum von der Teileentwicklung mit dem Kunden über Werkzeugbau, Spritzguss, Montage und Logistik.

 

Besonders erwähnenswert ist der Maschinenpark von Plastium. Die verschiedenen Fusionen und Übernahmen haben zu einem diversifizierten Maschinenpark mit rund 100 Maschinen geführt. Die Schließkräfte der Spritzgießmaschinen reichen von 20 bis 350 Tonnen, wobei auch mehrere 2K-Maschinen zur Verfügung stehen. Insgesamt hat Plastium Maschinen von vielen verschiedenen Herstellern in seinen Reihen, darunter jetzt auch elektrische Maschinen von Zhafir.

Herr Eichinger zeigt ein Wafer Frame aus SAN Tyril 790 mit einem Schussgewicht von 57,2 g und einer Zykluszeit von 33 Sekunden gespritzt auf einer energieeffizienten Zeres 90 Tonnen.

Herr Heinzelmann zeigt einen Spacer aus Sysplast-ABS-Regranulat, mit einem Schussgewicht von 113,46 g und einer Zykluszeit von 44 Sekunden, gespritzt auf einer energieeffizienten Zeres 120 to.

Zhafir-Maschinen lassen sich leicht in das MES integrieren

Im Jahr 2023 erwarb Plastium fünf Maschinen der Serie Zhafir Zeres mit Schließkräften von 60, 90 und 120 Tonnen. Dank ihrer offenen Konnektivität und hervorragenden Energieeffizienz sind sie für Plastium die erste Wahl, insbesondere in Zeiten steigender Energie- und Betriebskosten. Heinzelmann erklärt: „Die Zeres-Maschinen sind die ersten, die eingeschaltet werden, und die letzten, die ausgeschaltet werden, um Energie zu sparen. Wir haben sie im Mai 2023 installiert. Seitdem laufen sie reibungslos und leisten einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz“.

Murat Kaplan schaut sich um, ob seine „Kinder“ alle laufen.

Ausgezeichneter Service von HEWACO und HTIG

Für die Entscheidung zugunsten von Zeres waren laut Heinzelmann und Eichinger mehrere Faktoren ausschlaggebend: „Der attraktive Preis, die Eignung als elektrische Maschine, der extrem niedrige Verbrauch und die reibungslose Integration in unser MES-System Pro-Ses.“ Zudem machten es ihnen die Vertriebs- und Serviceteams von Haitian International Deutschland und HEWACO – Vertriebspartner im Südwesten Deutschlands – mit schnellen Reaktionszeiten und effizienter Unterstützung bei der Integration in das MES-System „sehr leicht“.

Die Plastium GmbH ist ein typischer Lohnspritzgießer, verfügt aber auch über eine breite Palette von Eigenprodukten im Verpackungsbereich. Das Unternehmen ist frühzeitig beratend und gestaltend in den Prozess eingebunden und verfügt über einen eigenen Werkzeugbau, der vor allem der Wartung und Instandhaltung der Werkzeuge dient. Zu den verfügbaren Anwendungsverfahren gehören das 2K-Spritzgießen, das Montagespritzgießen, das Umspritzen von Einlegeteilen und Ausschraubtechniken.

Plastium beliefert eine breite Palette von Branchen wie Sanitär, Elektrotechnik, Medizintechnik, Automobil usw. Plastium stellt auch eigene Produkte für eine breite Palette von Anwendungen her, wie z. B. Universalverpackungen, Schachteln und Schalen für Markenartikel.

Bei Plastium wird jede Maschine u.a. durch moderne Energieverbrauchsmessungen überwacht.

Reduzierung der Energiekosten um mehr als 40 Prozent

Das Unternehmen hat bemerkenswerte Fortschritte bei der Energieeffizienz gemacht, insbesondere durch den Einsatz von Zeres-Maschinen. „Insgesamt haben diese Maßnahmen zu einer Energiekosteneinsparung von über 40 Prozent geführt“, sagt Eichinger.

Heinzelmann und Eichinger bezeichnen die aktuelle wirtschaftliche Situation als „herausfordernd“, unter anderem aufgrund des Konjunktureinbruchs im zweiten Halbjahr 2023 und des Kaufkraftverlustes. Dennoch planen sie, weitere energiesparende Modelle von Zhafir zu kaufen, auch wenn sie derzeit die Marktentwicklung abwarten.

Umsichtige Unternehmensführung mit Blick auf die Zukunft

Plastium setzt verschiedene strategische Hebel ein, um gestärkt aus der aktuellen Wirtschaftslage hervorzugehen. Dazu gehören die Senkung der Kosten, insbesondere der Energiekosten, die Generierung neuer Umsätze durch Online-Marketing-Strategien, Investitionen in moderne QM-Anlagen und der Ausbau in Richtung Industrie 4.0. Die Geschäftsführer legen großen Wert auf Prozessüberwachung und Energieverbrauchsmessungen, um sich technologisch vom Wettbewerb abzuheben.

Neben dem Energiesparen ist der faire und soziale Umgang mit den Mitarbeitern ein großes Thema bei Plastium. Hier betrachtet man das Unternehmen als Organismus, in dem jeder Teil wichtig ist und versucht, den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden. Zum Beispiel durch Investitionen in Technologie, Ausbildung und Gesundheitsmanagement, aber auch durch flexible Regelungen in Bezug auf Arbeitsort und Arbeitszeiten.

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ist das Management der Ansicht, dass das Unternehmen nicht nur in Bezug auf Energie gut aufgestellt ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Region ausüben will. Als größter Arbeitgeber in Lauterbach sieht sich das Unternehmen in der Verantwortung, langfristig zu überleben und einen Beitrag zur regionalen Wirtschaft zu leisten.

Mit einem klaren, zuversichtlichen Blick in die Zukunft und einer Philosophie, die über den reinen Profit hinausgeht, scheint Plastium gut gerüstet, um auch in Zukunft ein wichtiger Akteur in der Kunststoffindustrie zu sein.

Neueste Nachrichten von Plastium:

Groß, auch wenn es klein ist

Kurz vor Jahresende konnte Plastioum 3 Geschwister (7,9,10 Jahre alt) begrüßen, die Zuhause aus vielen Kunststoffbausteinen eine Miniaturspritzgussmaschine gebaut haben. Die neue Maschine in „Groß“ ist seit Juni 2023 auch bei Plastium erfolgreich im Einsatz und fertigt energieeffizient hochpräzise Kunststoffbauteile. Die stolzen „Erbauer“ mit Ihrer Mutter und Plastium Mitarbeiterin wurden von den Geschäftsführern Frank Heinzelmann und Siegfried Eichinger begrüßt und durften in der Produktion den großen Bruder Ihres Modells in aktion sehen.
Nach all der Aufregung und der neuen Eindrücke im ungewohnten Umweld konnten sich die Kinder, als kleines Dankeschön, über einen Europa Park-Gutschein freuen. „Nachwuchsarbeit kann bei Plastium nicht früh genug beginnen“! (Redaktion Plastium)
„Die Arbeit von Plastium mit jungen Talenten kann nicht früh genug beginnen“!

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ist das Management der Ansicht, dass das Unternehmen nicht nur in Bezug auf Energie gut aufgestellt ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Region ausüben will. Als größter Arbeitgeber in Lauterbach sieht sich das Unternehmen in der Verantwortung, langfristig zu überleben und einen Beitrag zur regionalen Wirtschaft zu leisten.

Mit einem klaren, zuversichtlichen Blick in die Zukunft und einer Philosophie, die über den reinen Profit hinausgeht, scheint Plastium gut gerüstet, um auch in Zukunft ein wichtiger Akteur in der Kunststoffindustrie zu sein.

Die Geschwister und stolzen „Erbauer“ der Miniatur-Spritzgießmaschine mit (von links nach rechts) Produktionsleiter Martin Lauble, Siegfried Eichinger, Manuela Fehrenbacher und Frank Heinzelmann.